KOLPING FUSSBALL GESCHICHTE

Deutsche Kolping-Fußballmeisterschaft

2002

Vom 26. bis zum 28. Juli 2002 war die Kolpingsfamilie Holzhausen-Ohrbeck Ausrichter der 27. Deutschen Kolping-Fußballmeisterschaft.

Diese Veranstaltung wird uns sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben, was die durchweg positive Resonanz von allen Beteiligten belegt.Ganz besonders herzlich möchte ich mich beimOrganisationsteam (AKF-Team) bestehend aus:

Alfred Bensmann,

Friedel Meyer,

JohannesTegeler,

Peter Bögel und

Werner Titgemeyer

ganz herzlich bedanken , denn ohne ihren Einsatz wäre das alles n icht möglich gewesen.

Schon die vorbereitenden Arbeiten, die so mancher gar nicht sieht, haben über 1 Jahr in Anspruch genommen. So mussten z. B. Unterkünfte, Verpflegung, Rahmenprogramm und nicht zuletzt der eigentliche Spielbetrieb bis ins kleinste Detail geplan t werden.

Schnell wurde uns klar, dass w ir eine Veranstaltung mit ca. 700 Gästen aus 22 Kol- pingsfamilien aus ganz Deutschland über drei Tage nicht alleine auf die Bei ne bekommen.

Wir waren also auf Hilfe aus der Gemeinde und somit von den Holzhauser Vereinen an-gewiesen. Diese wurde uns auf eindrucksvolle Weise zur Verfügung gestellt. Alleine beim Helfertreffen kurz vor den Sommerferien fanden sich 100 Fr eiwillige im Pfarrheim ein, um für die verschiedenen Aufgaben eingeteilt zu werden.

Bei der Veranstaltung selber konnten wir uns auf ca. 150 Helfer jederzeit fest verlassen. Dafür noch einmal ein herzliches Danke!

Um das finanzielle Risiko kalkulierbarer zu machen, wurde natürlich auch kräftig die

We rbetrommel gerührt.

Christian Bensmann zeigte sich verantwortlich für die d urch ihn erstellte Website, auf der ständig die neueste n Infos präsent waren. Er hat sich übrigens dankenswerter Weise bereit erklärt, unsere Internetpräsenz unter neue m Namen weiterzuführen.

Des Weiteren wurden potenzielle Sponsoren für unsere Festzeitschrift akquiriert, Plakate erstellt, Berichte für die verschiedenen regionalen Zeitungen verfasst und eine Livesendung im OS-Radio gestaltet.

Stellvertretend für alle unsere Sponsoren möchte ich an dieser Stelle

Manfred Kubitzki (Trikot s),

Friedel Wöh rmeyer (Hel fer T-Shirts) und

Norbert (Si ggi) Wagner (

Spontanspende nach dem Hochamt)nennen.

Als erste Kolpingsfamilie reiste Miesbach aus Bayern an, die sich sofort aufs Festzelt begeben haben sollen und sich nach derGröße der ausgeschenkten Biereinheiten erkundigt haben. IhrKommentar lt. Heinz Maschkötter : „Das sann ja Reagenzglasern“.

Marcus Alwes von den Osnabrücker Nachrichten und Bürgermeister Heinz Lunte hatten die Auslosung der Spielpaarungen schon abge schlossen, da traf dann auch endlich die Damenmannschaft aus Rinkerode ein. Die „Damen“ au s dem Mün sterland hatten die Fahrzeit mit ihrem Planwagen, gezogen von einen historisch zu nennenden Traktor, wohl deutlich unterschätzt. Aber auch sie konnten sich dann schnell beim unverwechselbaren Sound der „Desperados“ akklimatisieren.

Ob der Fahrer desTraktors, de r sofort den Rückweg angetreten hatte, mittlerweilewieder zu Hause ist, war bei Re daktionsschluss noch nicht bekannt.

Zum ersten Mal bei einer Deutschen Kolping-Fußballmeisterschaft wurd e in Holzhausen eine Eröffnungsfeier durchgeführt.

Unter großer Beteiligun g der Holzh auser Bevölkerung zogen die Mannschaften, begleitet vom Jugendblasorchester Borgloh und vom MGV Sutthausen in s Stadion an der Von-Galen-Straße ein.

Eine Motorradstaffel brachte das Turnierfeuer aus dem Dom zu Osnabrück, Hunderte Luftballons stiegen auf und auch die Sonne hatten wir j etzt auf unserer Seite.

Die Meisterschaft konnte beginnen. Ein weiteres Novum war, dass mit dem Kol ping-Jugendclub Markranstädt (bei Le ibzig) zum ersten Ma l eine Mannschaft aus den neuen Bundesländern t eilnahm. Die von Peter Ellers betreute Truppe machte nicht nur auf dem Spielfeld eine gute Figur, sondern fiel vor allem durch ihr positives Verhalten auch außerhalb des Spielbetriebs auf.

Nach dem Festgottesdienst in der Klosterkirche, der passend zum Ereignis von einem eigens dafür zusammengestellten Kreis sehr gut vorbereitet wurde, endete der zweite Tag mit de r Top Band „Face to Face“ im Festzelt. Dabei wollte sich das Z elt am Anfang nicht richtig füllen, da sich nicht wenige zunächst den Reizen der Holzhauser Gastronomie zugewendet hatten.

Letztendlich entwickelte sich doch noch die erhof fte Megaparty, die bis zum frühen Morgen andauern sollte.

Der Abschlusstag began n wieder mit einem von der kfd reichhaltig vorbereiteten Frühstück. Während sich die ersten Mannschaften schon wieder auf den Heimweg machten, kämpften die anderen um den Einzug in die Finalspiele.

Großen Sport zeigten dabei auch unsere 4 teilnehmenden Mannschaften, von der es die Herrenmannschaft nach der unvergessenen Hitzeschlacht „Auf demVolke“ geschafft hatte, sich unter dem frenetischen Jube l derFans gegen Landstuhl durchzusetzen und so bis ins Finale einog.

Der Substanzverlust dieser Begegnung war dann auch derGrund, dass man sich im Finale der Kolpingsfamilie Schifferstadt mit 0:2 geschlagen geben musste.

Die Siegerehrung fand mit den etwa 500 Anwesenden im Festzelteinen würdigen Rahmen. Unter Mitwirkung von Michael Griffig, Kolpingwerk Deutschland, Evelyn Geiter, Stifterin der Pokale und Bürgermeister Heinz Lunte wurden folgende Mannschaften geehrt:

Damen: KF Riesenbeck, im Finale 1:0 gegen KF Andervenne.

Jugend: KF Schifferstadt, im Finale 2:0 gegen KF Riesenbeck.

Herren: KF Schifferstadt , im Finale 2:0 gegen KF Holzhausen-Ohrbeck.

Herren Ü32: KF Rüschendorf, im Finale 5:3 gegen KF Riesenbeck.

Dabei zeigten sich die Holzhauser Vizemeister als faire Verlierer und klatschten wie alle anderen die Schiffer städter Polonaise beim Verlassen des Zeltes ab.

Und wer jetzt glaubte, dass Schluss war, hatte sich getäuscht. Zunächst bekundeten mehrere begeisterte junge Damen, im nächsten Jahr mit einer eigenen Mannschaft in das Geschehen einzugreifen. Dann gab es auchfür den Rest der noch zahlreichen Holzhauser keinen konkreten Grund, jetzt schon zu gehen.

Bei Musik vom Pl attenteller wurde noch bis Mitternacht weitergefeiert. Ein unvergessliches Wochenende – Danke! Ansgar Plogmann


PS. Stellvertretend für alle Helfer gilt unser Dank Björn Schütte,genannt Schorse, der für eine Woche jeglichen Kontakt zur restlichen Außenwelt abgebrochen hatte, um uns zu helfen!

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